Event

About

BoB

Das „Battle of Bavaria“ – kurz: BoB – ist ein frühmittelalterliches Reenactment-Kampfevent und findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Kämpfe stehen zwar im Vordergrund, doch mindestens genauso wichtig ist uns das Lagerleben. Auch Handwerker und Familien mit Kindern sollen sich wohl fühlen und ausreichend beschäftigt werden …

Großlinientraining

Trainiert eure Fähigkeiten in fordernden Linienkämpfen.

WarGames

Vier Gruppen – drei Tage! Mögen die Spiele beginnen.

Battle of Bavaria

Verdient euch Extrapunkte beim offenen Kampf zwischen den vier Gruppen!

Parties

Genießt den Abend bei guter Musik und bestem Bier in der BoB-Taverne.

Kids-Action

Basteln, Erkunden, Lernen, … hier kommt keine Langeweile auf.

Workshops

Interessante Workshops von erfahrenen Handwerkern.

Musik

Nur für euch sorgen POETA MAGICA für gute Atmosphäre und stimmige Unterhaltung.

Zuber

Entspannt eure alten Knochen im Zuberhaus von Bad Norderby.

Philosophie

Das Battle of Bavaria richtet sich an all jene, die hochkarätige Kämpfe ebenso schätzen, wie erstklassiges Handwerk. Es verbindet Kampftraining, Wettkämpfe und Feiern mit Handwerksdarstellung, Lagerleben und Familientauglichkeit.

Authentische Darstellung ist uns sehr wichtig, dabei soll aber auch der praktische Nutzen und das Ambiente nicht zu kurz kommen. In manchen Bereichen ist es schlichtweg extrem unpraktisch Autentizität an den Tag zu legen – hier bitten wir um Nachsicht. Kurz gesagt: So authentisch, wie möglich – so ambientig, wie nötig.

Wir möchten euch ein unvergessliches Event bieten – jedem von euch, ganz egal ob ihr Kämpfer seid oder nicht. Dazu bieten wir euch – neben fordernden Linientrainings, spannenden WarGames und rauschenden Festen – interessante Workshops, Aktionen für eure Kinder, ein Zuberhaus zum Entspannen und musikalische Untermalung.

Wir freuen uns auf Euch!

 

Die Darstellung (zeitlich & regional)

Da wir die Darstellung nicht zu sehr einschränken möchten, sind die Möglichkeiten relativ weit gefächert. Regional befinden wir uns in Norddeutschland, Skandinavien, Irland, Slawen … und alles was dazu passt. Der Zeitraum ist ca. 9. Jahrhundert +/-.

Dabei geht es uns nicht zwangsweise um eine Museumsdarstellung, wir beschränken uns also nicht stur auf Grabrekonstruktionen, womit eine Vermischung der Regionen in der Darstellung durchaus erlaubt ist. Wichtig ist, dass das Gesamterscheinungsbild passt, die Zusammenstellung nachvollziehbar ist und sich in den zeitlichen Rahmen einfügt.

Falls ihr euch unsicher seid, könnt ihr uns gerne Bilder von eurer Bekleidung und Ausrüstung schicken.

 

Kampfsystem

Gekämpft wird nach ICB (International Codex Belli)

Trefferzonen

Waffengattung Hiebe Stiche
Schwert, Säbel, Schwertsax, Sax JA JA
Einhandaxt JA JA
Daneaxt, Sense JA JA
Zweihand-/ Einhandspeer NEIN JA
Trefferzonen

Die maximalen Längen der verschiedenen Waffen sind folgende:

Waffe max. Länge
Schwert, Säbel, Schwertsax, Sax 100cm (Schlagkante min. 2mm | Spitzenradius min. 10mm)
Einhandaxt 90cm (Kopfgewicht max. 350g)
Daneaxt, Sense 200cm (Klingenlänge min. 10cm | Kopfgewicht max. 500g)
Einhandspeer 180cm (Spitzen-Fläche min. 1cm2)
Zweihandspeer 250cm (Spitzen-Fläche min. 1,5cm2)

Historisches Freifechten nach International Codex Belli

Bewaffneter Freikampf (auch: historisches Fechten, mittelalterliches Freifechten, etc.) ist in erster Linie eine Kampfsportart, die auf verschiedenen Kampfsystemen basiert (International Codex Belli (ICB), Codex Belli, International Rules, etc.). Je nach Kampfsystem und Waffengattung gibt es verschiedene Trefferzonen. Es wird sowohl im Zweikampf als auch im Linien- bzw. Gruppenkampf trainiert und gekämpft. In der Regel scheidet der Kampfpartner bei einem regelkonformen Treffer für die Runde aus. Je nach Trefferregelung kann es auch sein, dass mehrere Treffer gesetzt werden müssen. Im Kampfsystem International Codex Belli gilt ein recht breites Spektrum an Trefferzonen. Hiebe/Schnitte durch entsprechende Waffen (Schwert, Säbel, Schwertsax, Sax, Einhandaxt, Daneaxt & Sense) sind auf dem gesamten Oberkörper, den Oberarmen und Oberschenkeln erlaubt. Stiche sind sowohl für Hieb- als auch Stichwaffen (Zweihand- & Einhand-Speer) auf dem gesamten Oberkörper und den Oberschenkeln erlaubt. Beine von Fuß bis Knie, Arme von den Händen bis zu Ellenbogen, Hals und Kopf gelten nicht als Trefferzone.

Waffen

zugelassene Waffen:

  • Hiebwaffen: Waffen mit Stahlklinge, ein- oder zweihändig geführt (Schwert, Schwertsax, Sax, Einhand-Axt, Lang-Axt / Daneaxt, Sense)
  • Stangenwaffen: zweihändig geführte Langwaffen mit Stahlköpfen (Zweihand-Speer, z.T. Gabel) sowie einhändig geführte Speere bzw. Einhandgere

nicht zugelassene Waffen:

  • Leichtmetall- oder Latexwaffen
  • Fernkampfwaffen: Bögen und Armbrüste sowie Schleudern

verbotene Waffen:

  • scharfe Waffen, Feuerwaffen,  Wucht- und Kettenwaffen (Keulen, Flegel), Peitschen, …

techn. Voraussetzung für die Zulassung im Gefecht:

Erlaubt im Nahkampf sind Hiebwaffen und Stangenwaffen mit Stahlklinge, die eine Schlagkante von mindestens 2 mm aufweisen und deren Spitzen so abgerundet sind, dass ein Eindringen in Kettengeflechte mit Ringen von 8 mm Innendurchmesser ausgeschlossen ist.

zusätzliche Regeln zu Waffen:

Zugelassene Waffen dürfen keine strukturellen Beschädigungen oder übermäßige Scharten aufweisen. Ein Waffencheck ALLER mitgeführten Waffen vor der Schlacht ist Pflicht!

Verbotene Waffen sowie scharfe oder spitze Gegenstände dürfen weder eingesetzt noch auf dem Kampffeld mitgeführt werden.

Schutzausstattung

  • Der Mindestrüstungsschutz im Nahkampf besteht aus gepolsterten Handschuhen und ggf. Kopfschutz.
  • Körperschutz, besonders Schutz der Unterarme und Gelenke, wird dringend empfohlen!
  • Verboten sind Schilde und Rüstungen mit Spitzen oder scharfen Kanten.

Verhalten im Kampf / Waffenregeln

  • Faires Verhalten und Sicherheit auf dem Kampfplatz ist oberstes Gebot! Wir kämpfen als Partner, nicht als Feinde!
  • Die Teilnahme an einem Gefecht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ist nicht erlaubt!
  • Scharfe oder spitze Gegenstände (Messer, Esspfriem, etc.) dürfen grundsätzlich nicht mitgeführt werden.
  • Körpereinsatz zum direkten Angriff auf den Gegner (Tritte, Faustschläge, etc.) ist nicht erlaubt.
  • Schläge von hinten sollten durch einen „Klapps“ auf den Hintern angedeutet werden – wir schlagen nicht in den Rücken (Schulterblätter, Wirbelsäule, etc.).
  • Ein versehentlicher Kopftreffer führt OHNE DISKUSSION! zum Aus desjenigen, der den Treffer gesetzt hat.
  • Wer ausgeschieden ist, zeigt dies deutlich an, z.B. durch umdrehen des Schildes oder heben der Hand, und verlässt den Kampfplatz.

Sonstiges

  • Die Sicherheit der Waffen und Ausrüstung wird durch Kontrollen gewährleistet. Dennoch ist jeder für seine Ausrüstung auch selbst verantwortlich!
  • Der Kämpfer muss seine Eignung an der Waffe durch eine Prüfung vor Ort nachweisen können.
  • Erste Hilfe Ausstattung muss vor Ort sein. Jeder Kämpfer sollte ausgebildeter Ersthelfer sein.
  • Die Teilnahme an den Kämpfen ist minderjährigen nicht gestattet. Kämpfer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
  • Den Anordnungen der Kampfrichter ist unbedingt Folge zu leisten.
  • Der Veranstalter hat das Hausrecht.
  • Jeder Kämpfer ist dafür verantwortlich, dass Zuschauer nicht gefährdet werden.
  • Eine Trefferregelung ist nicht Bestandteil der Schlachtregeln und ist gesondert abzustimmen.